In 2020 sind geschätzt etwa 231.400 Frauen und 261.800 Männer in Deutschland mit einer Krebserkrankung diagnostiziert worden. Dies sind etwa sechs Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dieser für Krebserkrankungen ungewöhnliche Rückgang findet sich ähnlich in den meisten internationalen Krebsregistern.
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Brustkrebs ist mit Abstand die häufigste Krebsart bei Frauen. Im Jahr 2020 erhielten in Deutschland rund 70.550 Frauen diese Tumordiagnose. Nach wie vor sind Frauen in den östlichen Bundesländern etwas seltener betroffen als in den westlichen.
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Nach dem „Gesetz zur Zusammenführung von Krebsregisterdaten“ wird sich die Datengrundlage des ZfKD ab dem Jahr 2023 um wesentliche Inhalte der klinischen Krebsregistrierung erweitern, dies betrifft vor allem Informationen zur Therapie und zum Krankheitsverlauf. Nach Abstimmung mit den Krebsregistern wurde der neue Lieferdatensatz als xml-Schema verbindlich für die jährliche Datenlieferung an das ZfKD festgelegt.
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Themen
Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. veröffentlicht regelmäßig Leitlinien zur Diagnostik und Therapie zu Blut- und Krebserkrankungen, so auch für nicht-kleinzellige und kleinzellige Lungenkarzinome.
Für die aktuellen Ausgaben zu den NSCLC- und SCLC-Leitlinien hat das ZfKD epidemiologische Auswertungen beigetragen.
Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) gehören zu den seltenen Krebserkrankungen, doch sie machen etwa 20 bis 25% aller Sarkome aus. Pro Jahr wird in Deutschland etwa bei 1.920 Menschen eine solche Diagnose gestellt. Die Inzidenz liegt damit bei 10 bis 15 Betroffenen pro 1.000.000 Einwohnern.
Mehr Menschen als je zuvor leben mit einer Krebsdiagnose. In industrialisierten Ländern machen sie heute etwa fünf Prozent der Bevölkerung aus. Bedingt durch verbesserte Überlebensraten, aber auch durch die demographische Alterung, steigt auch in Deutschland die Zahl der Personen, die an Krebs erkrankt sind oder waren. Ende 2017 betraf dies etwa 4.65 Millionen Menschen, darunter rund 2.55 Mio. Frauen sowie 2.10 Mio. Männer.
Die COVID-19-Pandemie hat, wie in allen betroffenen Ländern, auch in Deutschland zu Veränderungen in vielen Bereichen der Gesundheitsversorgung geführt. Zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die onkologische Versorgung wurden in jüngster Zeit mehrere Beiträge veröffentlicht.