Navigation und Service

EUROCARE: Überlebensraten bei Krebs unterscheiden sich innerhalb Europas

Europa-FlaggeQuelle: © Gabi Schoenemann/ pixelio.de

Erstmals trugen fünf epidemiologische Krebsregister aus Deutschland mit ihren Daten zur EUROCARE-Studie bei, in der Überlebensraten erwachsener Krebspatientinnen und -patienten aus 29 europäischen Ländern verglichen wurden.

Die bereits 5. Auflage dieser Studie bestätigte im Wesentlichen frühere Ergebnisse: In Osteuropa sind die Überlebensraten signifikant geringer als im westlichen Europa. Allerdings zeigen sich auch in Großbritannien, Irland sowie in Dänemark zumindest für einige der häufigeren Krebsarten schlechtere Überlebensraten als in den übrigen europäischen Ländern. Zwischen den anderen an der Studie beteiligten Ländern fanden sich dagegen praktisch keine relevanten Unterschiede. Gleichzeitig kam es für fast alle Krebsarten in Europa zu leichten Verbesserungen innerhalb des Untersuchungszeitraums von 1999 bis 2007. 

Die Autorinnen und Autoren nennen verschiedene mögliche Gründe für die Unterschiede innerhalb Europas. Neben der Versorgungssituation kann auch eine Rolle spielen, in welchem Stadium ein Tumor entdeckt wird. Eine späte Diagnose wirkt sich in der Regel negativ auf das Überleben aus. Auch sozioökonomische Faktoren und der Lebensstil können die Überlebensraten beeinflussen.

An der Veröffentlichung der ersten Ergebnisse der neuen Studie waren mit Alice Nennecke vom Hamburgischen Krebsregister und Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum auch zwei deutsche Wissenschaftler beteiligt.

Weitere Informationen

Abstract der Publikation in Lancet Oncology (Die Vollversion ist kostenpflichtig)

Eine weitere Studie beschäftigt sich mit den Überlebensraten bei Kindern (Die Vollversion ist kostenpflichtig)

Stand: 10.12.2013

Zusatzinformationen

Datenbankabfrage

Datenbankabfrage

Hier haben Sie die Möglichkeit, eigene Abfragen zu aktuellen Neuerkrankungs- und Sterberaten zu starten.