European Joint Action on Cancer Screening
Die Joint Action EUCanScreen zielt darauf ab, evidenzbasierte und qualitativ hochwertige Screening-Programme für Brust-, Gebärmutterhals- und Darmkrebs weiter zu implementieren. Außerdem wird die Prüfung und Integration neuer Screening-Programme für Lungen-, Prostata- und Magenkrebs vorangebracht.
Das Projekt soll dazu beitragen, die allgemeine Krebslast zu reduzieren und die Chancengleichheit im Zugang zu Screening-Programmen sowie die Qualität der Programme in der gesamten EU zu fördern. Weitere Ziele von EUCanScreen sind die Sicherstellung einer qualitativ besseren, aktuelleren und vergleichbareren Datenerfassung und Überwachung von Screening-Programmen sowie die Verbesserung des Wissensaustauschs zwischen den europäischen Ländern.
96 Partner aus 29 Ländern
Der Arbeitsplan von EUCanScreen baut auf den Erfolgen früherer und laufender EU-Initiativen im Bereich der Krebsfrüherkennung auf und ist in elf miteinander verbundene Arbeitspakete gegliedert. Das Projekt vereint ein Konsortium aus Ländern mit etablierten Früherkennungsprogrammen und Ländern mit erheblichem Verbesserungsbedarf. Insgesamt beteiligen sich 29 Länder am Konsortium, darunter 25 EU-Mitgliedstaaten, die Ukraine, Moldawien, Norwegen und Island. Die Universität von Lettland koordiniert das Projekt, an dem 28 zuständige Behörden, 61 angeschlossene und sieben assoziierte Partner beteiligt sind. EUCanScreen hat eine Laufzeit von 48 Monaten (Juni 2024 – Mai 2028).
Das Robert Koch-Institut fungiert für Deutschland als Competent Authority und übernimmt eine übergeordnete koordinierende Rolle für die deutschen Aktivitäten innerhalb der Joint Action. Zudem beteiligt sich die Deutsche Krebsgesellschaft an Arbeitspaket „Barrieren und fördernde Faktoren in der Krebsfrüherkennung“ mit einer Untersuchung zur verbesserten Krebsfrüherkennung für Menschen mit geistiger Behinderung. Das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie sowie die Berlin Medical School sind an Arbeitspaket „Erleichterung der Umsetzung neuer Screening-Ansätze“ im Bereich Prostatakrebs und Lungenkrebs beteiligt.
Weitere Informationen:
EUCanScreen
Stand: 02.05.2025